«Ohne Verfallsdatum»

    Migros Aare und Kunstmuseum Bern spannen zusammen

    Das Kunstmuseum Bern zeigt ab sofort die Ausstellung «Ohne Verfallsdatum. Schenkung und Leihgaben der Sammlung Migros Aare». Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt zwischen dem Kunstmuseum Bern und dem Kulturprozent der Migros Aare.

    (Bild: Kunstmuseum Bern) Die neue Ausstellung im Kunstmuseum Bern «Ohne Verfallsdatum. Schenkung und Leihgaben der Sammlung Migros Aare» dauert bis am 15. September 2019

    Die Genossenschaft Migros Aare hat in verschiedenen und unterschiedlich intensiven Etappen seit Ende der 1960er-Jahre eine vielfältige Kunstsammlung mit Werken von zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern aus der Region aufgebaut. Zwischen 1987 und 1997 erhielt der Direktor der Kunsthalle Bern, Ulrich Loock, den Auftrag von der damaligen Genossenschaft Migros Bern, gezielt Kunstwerke von herausragenden Künstlerinnen und Künstlern anzukaufen, die das aktuelle Kunstschaffen der Region Bern abbildeten. 2005 gingen die gesammelten Kunstwerke als Schenkung der Migros Aare an das Kunstmuseum Bern. Damit wollte die Migros Aare dafür sorgen, dass die rund 120 Kunstwerke weiterhin einer breiten Öffentlichkeit zugänglich bleiben. Der Schenkungsbestand umfasste rund 64 Einzelwerke und mehrere umfangreiche Serien von 21 Künstlerinnen und Künstlern.

    Kunstwerke erstmals ausgestellt
    Ein repräsentativer Überblick dieser Schenkung wird nun erstmals in einer eigenen Ausstellung präsentiert. «Ohne Verfallsdatum» zeigt die unverminderte Relevanz dieser Positionen in Kombination mit neueren Werken aus der Kunstsammlung der Migros Aare, die ihre Ankaufstätigkeit seit 2016 wieder intensiviert hat. «Die Ausstellung ist für das Kulturprozent der Migros Aare eine willkommene Gelegenheit, die Kunstsammlung einem grossen Publikum bekannt zu machen», sagt Anton Gäumann, Geschäftsleiter der Migros Aare. Für Nina Zimmer, Direktorin des Kunstmuseum Bern – Zentrum Paul Klee, ist die Kooperation zwischen Supermarkt und Museum auch aus kuratorischer Sicht geglückt: «Die beiden Welten könnten unterschiedlicher zwar nicht sein, aber wenn man die Kategorien ‹Produkte›, ‹Frische› und ‹Präsentation› in die Welt der Kunst übersetzt, erweisen sich diese als überraschend fruchtbar.» Die Werke von Kunstschaffenden aus unterschiedlichen Generationen und Ankaufsperioden werden in der Ausstellung miteinander in einen Dialog treten, der deutlich macht, dass Kunst kein Verfallsdatum kennt, sondern sich aus unterschiedlichen Perspektiven immer wieder aktualisieren lässt.

    Die Ausstellung im Kunstmuseum Bern dauert vom 3. Mai bis 15. September 2019. Mit Werken von Peter Aerschmann, M.S. Bastian & Isabelle L., Babette Berger, Heinz Brand, Balthasar Burkhard, Vincent Chablais, Dimitra Charamandas, Quynh Dong, Marianne Engel, Esther Ernst, Gabi Fuhrimann, Mireille Gros, Maia Gusberti, Jerry Haenggli, Thomas Kneubühler, Tomas Kratky, Alois Lichtsteiner, Christian Lindow, Ingeborg Lüscher, Urs Lüthi, Heinz Mollet, Jürg Moser, Victorine Müller, Sadhyo Niederberger, Pat Noser, Adela Picón, Vaclav Pozarek, Ilona Ruegg, Claude Sandoz, Albrecht Schnider, Leopold Schropp, Irene Schubiger, Dominik Stauch, Andreas Tschersich, Rolf Winnewisser, Uwe Wittwer, Thomas Woodtli und Martin Ziegelmüller.

    Kunstschaffende im Dialog
    Kunstschaffende aus unterschiedlichen Generationen und Ankaufsperioden tauschen sich aus über ihre eigenen Arbeiten und ausgewählte Kunstwerke in der Ausstellung.

    • Dienstag, 14. Mai 2019, 19 Uhr, Alois Lichtsteiner und Sadhyo Niederberger
    • Sonntag, 23. Juni 2019, 11 Uhr, Quynh Dong und Vaclav Pozarek
    • Sonntag, 25. August 2019, 11 Uhr, Maia Gusberti und Jürg Moser

    pd

    Vorheriger ArtikelNeue Besucherattraktion «Virtual-Reality-Velo» im Verkehrshaus der Schweiz
    Nächster ArtikelEmil Frey Racing feiert zweifachen Triumph bei GT Open