Coronavirus: Apotheken helfen an vorderster Front

    Doppelt so viele Menschen wie vor Ausbruch des Coronavirus zählen auf die Hilfe der Apotheken. Diese leisten zurzeit einen riesigen Einsatz, um die medizinische Grundversorgung aufrechtzuerhalten und Hausärzte und Spitäler zu entlasten. Die Apothekenteams helfen, die Verhaltensregeln des BAG in der Bevölkerung zu verankern, über Medikamentenvorräte aufzuklären und mit Heimlieferservice oder Abholfächern, Expositionszeiten zu minimieren. Zum Schutz der besonders gefährdeten Menschen ergreifen die Apothekenteams auch Schutzmassnahmen.

    (Bild: pixabay) Die Apothekerteams unterstützen das BAG in der Praxis.

    Vieles steht still, die Apotheken bleiben geöffnet: Die rund 1’800 Apotheken in der Schweiz mit ihren über 22’000 Mitarbeitenden sichern im Moment die medizinische Grundversorung. Das Credo lautet: Wir lassen die Bevölkerung nicht im Stich! Die Apothekenteams leisten einen zentralen Beitrag, dass chronisch kranke und ältere Menschen auch in Zeiten der Corona-Pandemie weiterhin gut versorgt werden können. Auch von der übrigen Bevölkerung wird die Apotheke als erste Anlaufstelle bei gesundheitlichen Fragen in diesen besonderen Zeiten deutlich mehr als sonst genutzt.

    Grosses Engagement von Apothekenteams
    Zurzeit leisten die Apothekenteams Überstunden, um für die Kunden da zu sein. So delegieren Apothekenmitarbeitende ihre Kinderbetreuung wann immer möglich an ihre Partnerinnen und Partner, um vor Ort in der Apotheke arbeiten zu können. Die Apothekerschaft macht sich zudem stark dafür, dass Apothekerinnen und Apotheker in Weiterbildung zum «Fachapotheker in Offizinpharmazie» vorübergehend bereits eigenverantwortlich in Apotheken tätig sein dürfen. Vorderhand gibt es dafür noch kein grünes Licht. pharmaSuisse ruft den Bund zu einer mutigen Lösung auf, damit die Bevölkerung weiterhin gut umsorgt werden kann.

    Schutzmassnahmen für Apothekenkunden
    Im Zentrum steht der Schutz der besonders gefährdeten Bevölkerung. In vielen Apotheken werden extra Schutzwände aus Plexiglas eingerichtet, um die Ansteckungsgefahr der Bevölkerung zu schmälern. Einige Apotheken bieten weitere Dienstleistungen an wie ein Hauslieferservice oder Abholfächer im Aussenbereich der Apotheke, die auch ausserhalb der Öffnungszeiten zur Verfügung stehen. Pharmaziestudierende engagieren sich und haben eine Solidaritätsaktion gestartet: Da zurzeit keine Vorlesungen stattfinden, sind sie am Aufbau eines Lieferdienst-Aushilfeservices.

    Botschaften weitertragen
    Die Apothekenteams sind auch wichtig, um die Empfehlungen des BAG in der Bevölkerung zu verankern. Hygienemasken sind für kranke Menschen reserviert. Desinfektionsmittel ist mittlerweile in vielen Apotheken wieder verfügbar, teilweise ist das Gebinde knapp. Deshalb rufen die Apothekenteams die Bevölkerung dazu auf, leere Desinfektionsmittelflaschen nicht wegzuwerfen, sondern sie in der Apotheke wieder aufzufüllen. Desinfektionsmittel ersetzt das ausgiebige Händewaschen mit Wasser und Seife jedoch nur in Situationen, in denen man nicht Händewaschen kann.

    pd


    Über pharmaSuisse

    Der Schweizerische Apothekerverband pharmaSuisse ist die Dachorganisation der Apothekerinnen und Apotheker. Dem Verband sind über 6’700 Mitglieder und 1’500 Apotheken angeschlossen. pharmaSuisse unterstützt seine Mitglieder dabei, die Bevölkerung bei Gesundheitsfragen optimal zu beraten und zu begleiten. Dazu erarbeitet der Verband wirkungsvolle Präventionsmassnahmen und entwickelt zukunftsweisende Dienstleistungen für die medizinische Grundversorgung. Mit dem Ziel, das hohe Vertrauen der Bevölkerung in die Apotheken weiter zu stärken.
    www.pharmaSuisse.org

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